Dieser Beitrag ist eine verschriftliche Form meines Impulses zur Mittwoch Morgen Motivation vom 12. Juni. Ich hatte mich auf diese besonders gefreut und war unfassbar gespannt darauf, wie das Experiment ausgehen würde. Es kam bei den Teilnehmenden wunderbar an und es entstand etwas großartiges. Daher teile ich den Impuls in abgewandelter Form nun auch hier im Blog und hoffe, du kannst für dich selbst auch etwas aus dem Experiment mitnehmen, lass mich gerne wissen, ob es auch in dieser Form gelingt.

Einstiegsfrage

Was verbindet dich mit deinen Großeltern?

Denke hier an eine Sache, eine Eigenschaft, ein Gefühl. Es genügt wenn du dich auf ein Großelternteil beziehst und es ist dabei unwichtig, ob diese Person noch lebt und wie viel Kontakt ihr zueinander hattet. Wir können auch mit verstorbenen Vorfahren eine Verbindung haben, denen wir nie begegnet sind. Das können zum Beispiel Gemeinsamkeiten sein. Mein Opa erzählt immer mal wieder gerne, wie ähnlich ich seiner Mutter sehe. Es gibt zwei Fotos, die gut zusammen passen. Ob das so wirken würde, wenn wir nebeneinander stehen könnten? Ich weiß es nicht.

Gedankenexperiment

Versuche mal, dich ohne groß nachzudenken darauf einzulassen. Wir hatten heute morgen nur eine halbe Stunde und wertvoll sind oft die ersten Gedanken, die uns kommen.

Eine Idee als Augangsbasis

Wir sind alle Kinder unserer Zeit und die Möglichkeiten um uns herum haben einen Einfluss auf uns.

Die Frage

Wenn deine Großeltern jetzt in der Blüte ihres Lebens stünden, geistig fit und sich für ihre Themen und Hobbys engagieren würden, wie würden sie sich in der heutigen Social Media Welt positionieren?  Welche Kanäle würden sie nutzen? Wären sie sichtbar oder eher konsumierende?

In der MMM heute habe ich den Begriff Social Media genannt und doch kam so viel mehr in den Antworten, denke weit und offen.

Meine persönliche Antwort zur Inspiration

Mein Opa hätte wahrscheinlich einen Instagram Account voll mit Blumenbildern. Er war Gärtner aus Leidenschaft, den Titel hatte meine Mama ihm mal zu einem Dienstjubiläum verliehen. Auf seinen Urlaubsbildern mussten wir Oma suchen,  es gab wenige mit Menschen drauf, dafür sehr viele mit Blumen.

Oma wäre Teil einer Handarbeitscommunity und würde Gelder für soziale Zwecke sammeln. Angeregt von den heutigen Ideen, könnte es auch sein, dass sie sogar einen Etsy-Shop für gestickte Tischdecken hätte und die eingenommenen Gelder für einen guten Zweck nutzen würde.

Meine Uroma, ihre Mutter, wäre zweifelos Influencerin für Strickpüppchen, damit war sie ihrerzeit sogar in der Zeitung gewesen. An sie habe ich oft gedacht als ich via Instagram in Kontakt mit einer Häkel-Community gekommen bin, die kleine Tierchen häkelten. Ich war mir sicher Oma Linn hätte sich unter ihnen wohl gefühlt und wäre vielleicht auch eine der ersten gewesen.

Die Grosseltern der anderen Seite wären definitiv Reiseblogger, auf welchem Medium auch immer, da wären sie flexibel gewesen. Fotografien haben sie viele gemacht.

Verbindung

Wenn es dir gelungen ist, deine Großeltern in die heutige Zeit zu holen, dann schau mal was es mit dir macht. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede siehst du zu deinem eigenen Verhalten? Welche Muster gibt es in deiner Familie? Welche Ressourcen?

Abschlussfrage

In jeder Mittwoch Morgen Motivation frage ich am Ende: „Was nimmst du heute für dich mit?“

Diesmal habe ich spontan eine andere Frage gestellt, nachdem ich mich selbst gefragt habe, wie es wohl wäre, wenn die Großmütter über die wir gesprochen haben, aufeinander treffen würden. Ich war mir sicher, sie würden sich gut verstehen.

Also fragte ich nach einem abschließeden Rat dieser Großmütter an uns und das frage ich jetzt auch dich.

Was würden deine Großeltern dir aus diessem Gedankenexperiment heraus gerne sagen?

Und zum Abschied gebe ich dir den Rat der Großmütter von heute Morge mit:

Mach etwas, was für dich wertvoll ist.