Bist du gerade getrieben von Effizienz, Zielerreichung oder Sinnsuche? Möglicherweise gelingt das nicht so, wie du es gerne hättest und du bist gerade im Stress. Dann habe ich hier ein Rezept für dich!

Text auf Lila Hintergrund:<br />
Rezept für einen kurzweiligen Moment, Bitte umgehend Zeit für etwas nehmen, das keinem Zweck folgt, erlaubt abzuschalten und Freude bereitet. Dieser Vorgang ist nach Bedarf zu wiederholen.

Sinn und Ziel sind was wertvolles

Natürlich ist es nützlich, wenn du Ziele in deinem Leben hast. Ebenso, wenn du in deinem Tun einen Sinn erlebst.

Doch manchml darf es auch einfach mal weniger sein.

Einfach Spaß haben.

Einfach mit Menschen in Kontakt sein.

Einfach genießen.

Und falls all das nicht „einfach“ für dich ist, dann brauchst du vielleicht genau dieses Rezept für Kurzweiligkeit.

Warum solltest du etwas ohne besonderen Sinn tun, dass nicht auf deine Ziele einzahlt?

Um einfach mal abzuschalten und neu aufzutanken.

Um dein Muster zu unterbrechen.

Um das Karussell oder Hamsterrad anzuhalten, in dem du gerade möglicherweise steckst.

Um aus der stetigen Selbstoptimierung auszusteigen.

Hat es also doch einen Zweck?

Jein, es ist trickreich, denn es gibt leider Menschen, die sich mit Achtsamkeitspraktiken stressen. Und sobald die Tätigkeit zu einem Zweck wird, verliert sie möglicherweise genau den erwünschten Effekt.

Es darf kein ToDo werden, dass du abhakst. Entscheidend ist, dass du den Moment als kurzweilig erlebst. Dazu braucht es etwas, das gut zu dir passt. Etwas, auf das du dich gerne einlässt und die Gedanken um Sinn, Ziele und andere Stressfaktoren im Hintergrund sein lassen kannst.

Was könnte deine Mischung und Dosis sein?

In kurzweilig steckt kurz drin, es geht also nicht um eine ganze Woche oder auch Tage. Es können wenige Minuten sein, oder auch wenige Stunden. Die Länge ist nicht relvant, denn bei erlebter Kurzweiligkeit verlieren wir oft das Zeitgefühl und das ist okay.

Ich gebe dir gerne ein paar Anregungen, zum weiterdenken. Was du als kurzweilig empfindest kann etwas völlig anderes sein, als für mich und die Menschen an die ich gerade denke, während ich den Beitrag schreibe.

  • ein Moment am offenen Fenster, durchatmen und wahrnehmen
  • Telefonat/ Treffen mit einem lieben Menschen
  • Genuss von Tee/ Kaffee und/ oder einer Leckerei
  • Musik hören
  • Lesen
  • Schreiben
  • Tanzen
  • Singen
  • Handarbeiten oder Basteln
  • Puzzeln
  • Brettspiele
  • Ausgehen
  • Spazieren
  • Freunde treffen
  • Kino oder Theater
  • Events besuchen
  • einen guten Film sehen
  • Sport
  • andere Hobbys

Welche Rahmenbedingungen brauchst du?
Was wäre ein guter Zeitpunkt dafür?
Wie lange kannst du dich darauf einlassen, dir dafür Zeit zu nehmen?

***

Dieser Beitrag entstand in der Blognacht von Anna Koschinski und darf mit einem Augenzwinkern, aber auch einer gewissen Ernsthaftigkeit gelesen werden.

Dieses Rezept alleine heilt keine Depression! Es könnte eine wirksame Intervention bei Stresserleben sein.

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