
Lohnt sich das denn?
- Lohnt es sich, noch zu einem Treffen oder einer Feier zu gehen (wenn man doch schon spät dran ist)?
- Lohnt sich das denn, wenn wir uns nur kurz sehen können, (den weiten Weg auf sich zu nehmen)?
- Lohnt sich das denn, noch eine Tätigkeit anzufangen, (wenn doch gleich der Termin ist, wir gleich los müssen, oder …)?
- Lohnt sich das denn, Geld für etwas auszugeben?
- Lohnt sich das denn, mich anzustrengen?
- Lohnt sich das denn, Zeit zu investieren?
- Lohnt sich das denn, mir Mühe zu geben?
- Lohnt sich das denn, ein Blog zu haben, (den eh keiner liest)?
- Lohnt sich das denn, zu putzen, (wenn eh alles wieder dreckig wird)?
- Lohnt sich das denn …
Ist das die richtige Frage?
Die zehnte Frage habe ich offengelassen, für all deine Ideen, die dir bei der Frage „Lohnt sich das denn …“ selbst in den Sinn kommen.
Und die Liste von zehn willkürlichen „Lohnt sich das denn Fragen“ zeigt wie vielfältig wir danach fragen können, ob sich denn etwas lohnt.
Bei einigen habe ich einen weiteren Aspekt der Frage in Klammern gesetzt und diese deuten darauf hin, dass möglicherweise etwas ganz anderes dahintersteckt.
Gönnen wir uns mal den Spaß und formulieren sie alle um. Und auch hier lade ich dich gerne ein, mitzudenken, denn es gibt zahlreiche Varianten für jede einzelne Frage, wie wir sie anders stellen könnten.
- Wenn ich jetzt schon wieder zu spät komme, handle ich mir da Ärger ein oder sollte ich lieber zu Hause bleiben, um mir das zu ersparen?
- Für wen oder was, bin ich bereit einen weiten Weg auf mich zu nehmen?
- Wäre es okay eine Zeit lang nichts zu tun? Oder: Gibt es etwas, womit ich mich gerne beschäftige und diese Tätigkeit problemlos unterbreche, wenn das erwartete Ereignis eintritt?
- Wie viel ist mir dieses Objekt wert?
- Was möchte ich mit meiner Anstrengung erreichen?
- Wofür nehme ich mir die Zeit?
- Erhalte ich Anerkennung oder etwas anderes für meine Mühen?
- Für wen schreibe ich meine Blogbeiträge?
- Möchte ich meine Zeit gerade wirklich mit Putzen verbringen?
- Könnte ich nicht einfach etwas ganz anderes stattdessen tun?
Was steckt hinter dem lohnt sich das denn?
Wenn ich mir die Fragen genauer ansehe, könnte man auch zehn mal fragen:
Was ist mir wirklich wichtig?
Warum stellen wir stattdessen, eine „Lohnt sich das Frage“?
Wann stellen wir diese Frage?
Und in welcher Absicht tun wir das?
Darauf kann ich keine allgemeingültige Antwort geben. Daher lasse ich euch diese Fragen mal als Anregung da, für eure „Lohnt sich das Fragen“?
Vielleicht kommt ihr ja auch in eine ganz andere Richtung, als meine Idee, dass es darum ginge, was uns wirklich wichtig sei.
Und welche Frage bringt uns wirklich weiter?
Ich denke es lohnt sich ab und zu mal inne zu halten und neben einer gestellten Frage auch die Frage zu zu lassen: Um was geht es gerade wirklich?
Wenn wir selbst eine „Lohnt sich das Frage“ oder auch eine andere Frage gestellt bekommen, bei der wir das Gefühl haben, es könnte sich lohnen, die Frage mal anders zu stellen. Dann tu es einfach.
Probiere es aus. Jede Frage hat mindestens eine weitere Variante.
Dir sind oben bestimmt auch andere Ideen gekommen, als das was ich geschrieben habe, oder?
Was ist deine liebste Alternative zu „Lohnt sich das?“ und welche Frage würdest du gerne mal hinterfragen?
Wie dieser Beitrag entstand
Dieser Beitrag entstand in der Blognacht bei Anna Koschinski. Sie gab uns die Frage „Lohnt sich das denn?“ als kreativen Impuls für einen Bligbeitrag.
Ich schrieb diesen Text – ungewöhnlich für mich – nicht direkt im Blog. Somit stand ich vor der Frage: Und in welchen Blog kommt dieser Text nun?
Darauf wusste ich keine klare Antwort, also begann ich ein Bild zu basteln und suchte ganz im Sinne des Beitrages nach einer Frage, die mir weiter hilft.
Worum geht es dir in diesem Beitrag?
Um Fragen stellen und darum, wie vielfältig wir Fragen stellen und dass wir die pasende Frage brauchen, die uns weiter hilft.
Und genau das ist, wie ich in meiner Beratung arbeite und genau das, könnte dir auch helfen. Oder dich einladen mit mir einen Termin zu vereinbaren, damit ich dir Fragen stelle …
Es fühlte sich stimmig an und somit ist der Beitrag nun hier. Wäre mir eine andere Frage in den Sinn gekommen, hätte ich mich vielleicht für mein anderes Blog entschieden …
Interessant, dass wir alle zu der gleichen Antwort kommen. Nämlich, dass das gar nicht die Frage ist. Es ist auch nicht die Frage, wann sich etwas lohnt. Vielleicht hilft auch die Annäherung über das Gegenteil: Was passiert, wenn ich das nicht mache? Ist das lohnenswerter? Ich glaub ja, wenn wir etwas wirklich wollen, dann ist das wie nicht so entscheidend, da finden wir schon einen guten Weg. Danke für deinen Text und die vielen Fragen 🙂
Liebe Grüße
Anna
Liebe Anna,
danke für die Anregung über das Gegenteil zu gehen, wunderbare Ergänzung.
Und wir machen das so oft im Alltag, wenn wir sagen „dann halt nicht“, gehen dabei auch das Risiko ein, dass es dann halt nicht gemacht wird.
Hach wie ich es liebe, Gedanken hin und her zu tauschen. Auch dein Beitrag zum Thema „Lohnt sich das“ ist so wundervoll und ja die eigentliche Hintergrundgeschichte zum Schreibimpuls
Liebe Grüße
Stephanie
Liebe Stephanie,
erstaunlicherweise habe ich mir schon sehr lange nicht mehr die „lohnt sich das-Frage“ gestellt. Bis auf heute Abend. Und da habe ich angefangen zu rechnen. Rechnen, ob ich für meine Mühen schon einen Lohn empfangen habe in dem Sinne, wie ich ihn mir gewünscht habe. Denn wenn ich entscheide, dass sich etwas lohnt, dann habe ich auch was davon.
Lieben Dank, dass du die Frage so aufbereitet hast.
Liebe Edith,
ein so naheliegender Gedanke, Lohnt ist das Verb zu Lohn. Welchen Lohn erhalten wir, wenn wir etwas lohnendes Tun. Und damit sind wir wieder bei der Frage, was uns wichtig ist. Denn was ist ein Lohn für deine Mühen? Das ist ja nicht immer monetär, manchmal ist es Freude, die wir beim Schreiben empfinden, manchmal Dankbarkeit oder ein Lächeln von anderen. Manchmal schlicht und wertvoll das eigene Glückgefühl oder der Genuss am tun …
Du hast mein Gedankenkarussell wieder wunderbar in Schwung gebracht mit deinem Kommentar
Herrlich
Lieben Dank dafür!