Wegkreuzung in hügeliger Landschaft, Hinweistafel mit "Pedros Kometenreise"
Pedro

„Was hat mir das Leben noch zu bieten?“

Pedro

Eigentlich läuft es beruflich gut für Pedro, er fragt sich, was seine nächste Herausforderung sein könnte. Privat hat er viele Dates mit Männern und Frauen, nichts festes. Eine diffuse Unzufriedenheit erfüllt ihn …

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Du kennst Pedro noch nicht? Er ist eine fiktive Figur. Lies hier die erste Etappe seiner Kometenreise.

Vor meinem ersten Onlineberatungstermin bei SuiseiNo-Beratung war ich super aufgeregt. Endlich würde ich meinem eintönigen Alltag ein Ende setzen und der Held meiner eigenen Geschichte werden.
Dann wurde es harte Arbeit. Nachdem ich Stephanie von meinem Gespräch mit Shirin erzählt hatte, fragte sie mich danach, welche Art von Abenteuer mir den vorschwebe. Tja, genau das wusste ich ja eben nicht. In Shirins Abenteuer war ich ihr Mentor gewesen.
»Siehst du dich selbst als Mentor«, wollte Stephanie wissen.
»Nein, ehrlich gesagt, war ich überrascht, dass sie mich so sieht. Ja, es stimmt, ich unterstütze sie voll. Die anderen machen das nicht, machen sie verrückt, mit ihren Zweifeln.«
»Welche Rolle würde Shirin dir wohl in deinem eigenen Abenteuer geben?«
»Hmm, wenn ich so an die Filme denke, glaube ich, ich bin ein guter Partner in Crime. Man kann sich auf mich verlassen und das weiß Shirin auch. Zusammen könnten wir so einiges erreichen.«
»Was denn zum Beispiel?«
»Keine Ahnung, das Universum vor dem Imperium retten?« Über diese Idee musste ich selbst lachen, aber Stephanie machte weiter mit ihren Fragen.
»Ein großes Ziel. Was wären deine Stärken im Kampf gegen das Imperium?«
Darüber musste ich eine Weile nachdenken. »Ich fürchte, ich müsste wie Luke erstmal zu Yoda in die Lehre. Mit Skywalker gemeinsam habe ich sicher die Ungeduld.«
»Diesen Teil von Luke kennen wir doch alle«, stimmte Stephanie mir zu und wirkte dabei gar nicht ungeduldig. »Gut, du müsstest noch einiges Lernen, das ist okay, das kannst du im Laufe deiner Heldenreise tun. Schauen wir uns genauer an, was du bereits mitbringst.«

Abenteuerlust, Drachenfels, Siebengebirge

Mir fiel spontan echt nichts ein. Mich auf meine Stärken zu konzentrieren war nicht so mein Ding, war auch nie Thema bei meinen Eltern gewesen. »Es ging ihnen immer darum, was ich nicht kann und dass ich besser werden sollte.«
»Haben deine Großeltern das mit deinen Eltern auch so gemacht?«
»Ich glaube schon.«
»Würdest du sagen, es ist eine Familientradition, sich auf die Schwächen zu fokussieren und immer besser werden zu müssen?«
»Auf jeden Fall.«
»Wer von deinen vier Großeltern ist am schlimmsten?«
»Opa Carlos, auf jeden Fall.« Das ist der Vater meines Vaters.
»Mal angenommen, eine düstere Gestalt – vielleicht eine Sturmtruppe des galaktischen Imperiums bedroht deinen Opa mit seiner Waffe und fordert ihn auf, deine größte Stärke zu nennen, was würde er sagen?«
»Oh Mann, mein Opa würde versuchen tapfer zu sein, aber wer könnte sich unbewaffnet einer imperialen Sturmtruppe widersetzen? Niemand. Also ja, er würde was Nettes über mich sagen, bestimmt. Als ich noch klein war, haben wir in seinem Garten zusammen gespielt. Opa war damals noch top fit, ist mit mir auf die Bäume geklettert und vor unsichtbaren Feinden weggelaufen. Ich war derjenige, der sich immer die Geschichten ausgedacht hat. ›Mein kleiner Abenteurer‹ hat er mich immer genannt. Er würde antworten, dass ich kein Angsthase wäre und es ihm zeigen würde, mir würde garantiert etwas einfallen.«
»Er sieht dich also als furchtlos, abenteuerlustig und kreativ.«
»Wow, ja, ich denke schon, zumindest den kleinen Pedro.«
»Ist der erwachsene Pedro auch noch abenteuerlustig, furchtlos und kreativ?«
»Abenteuerlustig auf jeden Fall, deswegen bin ich ja hier. Furchtlos ist übertrieben, aber besonders ängstlich bin ich nicht, schon gar nicht wie Shirins Freundin Monique oder ihre Mutter. Kreativ? Ich fürchte, die Kreativität ist mir abhandengekommen.«
»Du erwähnst wieder Shirin, würdest du sie gerne begleiten?«
»Dazu hätte ich auf jeden Fall Lust, aber es ist ihr Abenteuer, nicht meines.«
»Gut, dann müssen wir noch herausfinden, welches deines sein könnte.«
Ich seufzte und hatte noch immer keine Idee.
»Wir haben auf jeden Fall schon mal einige Fähigkeiten, die dir nützlich sein könnten, deine Abenteuerlust und deine Furchtlosigkeit. Ist es okay, wenn wir es so nennen? Die Kreativität steckt in dir, ist dir aber gerade nicht zugänglich, richtig?«
»Ja, das passt ganz gut.«
Jetzt blieb noch immer die entscheidende Frage nach meinem Abenteuer: Wer oder was würde mich rufen?

Pedro ist eine fiktive Figur, er soll dir zeigen, wie eine systemische Beratung aussehen könnte.
Lies hier mehr über ihn und meine anderen Figuren.

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