Du musst nicht zwingend alles aus deinem Leben aufarbeiten.

Wenn du verstehen möchtest, wer du heute bist, lohnt ein Blick in die Vergangenheit.

Ein Blick in die Vergangenheit bedeutet nicht nur auf das vermeintlich Schlechte zu schauen.

Verhaltensmuster

Wenn du manche Verhaltensweisen hinterfragen möchtest, können dich die Spuren in die Vergangenheit führen. Das was du tust, hatte mal einen Sinn. Es hat einen Zweck erfüllt. Die spannende Frage ist, ob sich etwas verändert hat.

Manche Verhaltensmuster haben sich auch über Generationen in Familien etabliert. Einiges davon war für die Nachkriegsgeneration funktional. Eltern übergeben Werte und Traditionen an ihre Kinder. Es kann spannend sein, solche familiären Muster zu erkennen. Du darfst diese hinterfragen.

Ist das aktuelle Verhalten möglicherweise nicht mehr nützlich für dich?

Könnte es sinnvoll sein, das Verhalten zu ändern und neue Verhaltensmuster zu entwickeln, die zu den Lebensumständen der Gegenwart passen?

Alle Zeiten in den Blick nehmen

Der Bezug zur Gegenwart und Zukunft ist wichtig beim Blick in die Vergangenheit.
Statt isoliertem Aufarbeiten, geht es darum, die Gegenwart zu begreifen und die Zukunft bewusst zu gestalten.

Schatzsuche

Ein Blick in deine Vergangenheit hilft auch dabei, deine Stärken zu erkennen. In meinem Workshop „Ressourcengeschichten“ geht es zum Beispiel darum, eine vergangene Situation zu erinnern, eine in der du bereits ein Problem gelöst, eine Herausforderung gemeistert hast. Wie bist du damals vorgegangen? Wer hat dich unterstützt?

Dann schauen wir in die Gegenwart, auf deine aktuelle Herausforderung. Was kannst du von dir selbst lernen? Was möchtest du bewusst anders machen?

Allein sich bewusst zu machen, dass du schon früher schwierige Situationen gemeistert hast, kann dich für die aktuelle Situation bestärken.

Auch wenn es um deinen Selbstwert geht, hilft ein Blick in die Vergangenheit, das sammeln von positiven Erfahrungen. Du darfst auch stolz auf dich sein.

Geschichten auf verschiedene Arten erzählen

Egal, ob wir in die Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft schauen, keine Episode lässt sich wie die klassischen Märchen eindeutig in Gut und Böse einteilen. Es könnte alles auch ganz anders sein.

Zu einer Episode gehört neben dem Verhalten der beteiligten Personen, dein Verhalten, deine Wahrnehmung, deine Emotionen und die Interpretation der Situation. Wenn wir uns die Wahrnehmung und Interpretation anschauen, können wir verschiedene Fragen stellen, die ein anderes Licht auf die Situation werfen. Dabei spielen die Emotionen eine starke Rolle. Schaust du mit Wut, Traurigkeit oder mit Wertschätuung, Liebe, Wohwollen auf die Situation?

Du musst gar nichts

In der Beratung starten wir meist in der Gegenwart mit dem Anliegen, welches du einbringst. Damit beginnt der Prozess, den wir gemeinsam gestalten. Manchmal stoße ich mit meinen Fragen an Grenzen und du darfst diese setzen. Es kann gute Gründe geben, sich mit Themen noch nicht zu befasssen oder nicht mehr. Das respektiere ich.

Ich begleite dich auf deinem Weg. Mir geht es darum, dich dabei zu unterstützen, neue Handlungsmöglichkeiten zu finden, dir neue Perspektiven zu ermöglichen und einen nächsten ersten Schritt zu finden, der zu deinem Anliegen passt. Du entscheidest, welcher das sein soll.

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