Selbstzweifel halten uns oft davon ab, das zu tun, was wir gerne tun würden.
Dann wünschen wir uns, dass wir in der Lage wären selbstbewusster aufzutreten und einfach wir selbst zu sein, ohne Angst vor Abwertung durch andere.
Was können wir dem entgegen setzen?
Wie können wir es uns leichter machen, mehr wir selbst zu sein und das zu tun, was wir wirklich gerne möchten?
(M)eine Idee dazu ist
Sei dir bewusst, wer du bist und was du wirklich möchtest. Daher widme ich mich in diesem Beitrag den psychologischen Konstrukten von Selbstkonzept, Selbstwert und Selbstwirksamkeit.
Ich verspreche dir kein Wunder und schon gar nicht, dass ich dich zur Rampensau machen kann, schon gar nicht, wenn du das nicht sein möchtest. Stattdessen begleite ich dich gerne auf dem Weg zu dir selbst. Es gibt genügend äußere Hindernisse im Leben, da brauchen wir uns nicht auch noch selbst im Weg zu stehen.
Selbstkonzept – Wer bist du?
Das Selbstkonzept wird beschrieben als:
Gesamtsystem der Überzeugungen zur eigenen Person und deren Bewertung. Dazu gehört u.a. das Wissen über persönliche Eigenschaften (Persönlichkeitsmerkmal), Kompetenzen, Interessen, Gefühle und Verhalten.
(Quelle: Dorsch Lexikon der Psychologie)
Im Selbstkonzept geht es also um ein umfassendes Verständnis deiner Person, eine Antwort auf die Frage: Wer bist du?
Selbstwert – Wie siehst du dich selbst?
Beim Selbstwert geht es um die Bewertung dieses Selbstkonzeptes. (vgl. auch hier Dorsch Lexikon der Psychologie)
Wie nimmst du dich wahr? Mit welchen Worten würdest du dich beschreiben, wertschätzend oder brutal kritisch? Mit wem vergleichst du dich? Welche Einstellung hast du zu dir selbst und wie fühlst du dich dabei? Tendierst du eher zu einer wertvollen oder wertlosen Zuschreibung und was bedeutet das für dich?
Eine Beschreibung aus der Selbstwert-Box aus dem Beltz-Verlag mag ich sehr:
„Ich bin in Ordnung so wie ich bin“
(Quelle: Jacob & Seebauer, Selbstwert, Beltz-Verlag)
Selbst betrachte ich das Thema Selbstwert gerne aus verschiedenen Perspektiven.
- „Wertvoll ist, wer wertvolles leistet“ – ein wenig hilfreicher Gedanke unserer Leistungsgesellschaft
- Ich bin es mir selbst wert – Teil meiner persönlichen Haltung, die auch ich erst entwickeln durfte
- In Selbstwert, stecken Werte -> schau mal hin, was deine Werte sind
- Ich bin selbst liebenswert
Selbstwirksamkeit – Was unser Handeln beeinflusst
Aus motivationstheoretischer Sicht finde ich außerdem den Aspekt der Selbstwirksamkeit relevant.
Im Sinne der Selbstbestimmungstheorie nach Deci & Ryan haben wir drei Grundbedürfnisse, die unser Verhalten antreiben:
- Autonomie
- Kompetenzerleben
- Soziale Eingebundenheit
Wir wollen also selbst entscheiden, was wir tun und ob wir handeln. Dann wollen wir uns in unserem Tun als fähig und zudem als Teil eines sozialen Systems erleben.
Als selbstwirksam erleben wir uns in genau den Momenten, wenn wir ein Ergebnis einer Handlung auf unsere eigenen Kompetenzen und Entscheidungen zurück führen. Wir haben selbst dazu beigetragen, dass etwas so geschehen ist, wie es sich ereignet hat. Das waren nicht ausschließlich andere Personen, äußere Umstände oder es lassen sich irgendwelche zufälligen, magischen oder spirituellen Erklärungen dafür finden.
Daraus ergibt sich für dich:
- In welchen Situationen erlebst du dich bereits als wirksam?
- Wie fühlt sich das für dich an?
- Was brauchst du in anderen Situationen, um dich selbstwirksam zu erleben?
Sei es dir selbst wert
In diesem Sinne, sei es dir selbst wert, dir die Zeit zu nehmen, dich mit deinem eigenen Selbst-wert auseinander zu setzen.
Gerne können wir das gemeinsam tun. Melde dich gerne bei mir für ein virtuelles Beratungsgespräch. Hier findest du alle Informationen.