Smartphone als Multi-Tool

Möglicherweise bist du hier gelandet, weil du dich fragst, ob du ein ernsthaftes Problem hast. Keine einfache Frage.

Stress ist in unserer Gesellschaft etwas völlig Normales. Wenn man da erschöpft ist, ist das doch kein Wunder, oder?
Einfach ein bisschen mehr Schlafen oder mal Urlaub nehmen, dann wird das schon. Ebenso die schlechte Stimmung. Mal was Schönes machen oder sich von anderen aufmuntern lassen. Alles kein Ding, oder doch?

Wo ist die Grenze, zwischen diesem ›Normal – so geht es allen anderen auch‹ und ›zu viel – es macht dich krank‹?

Habe ich ein Problem?

Vielleicht hast du dir an dieser Stelle einen Fragebogen gewünscht, den du ausfüllen kannst. Ich biete dir keinen Test zum Ausfüllen, der dir dann anzeigt, wie hoch dein »Problem-Fieber« ist, oder welchen Namen, dein Problem bekommt. Fragen habe ich trotzdem für dich, lösungsorientierte Fragen, mit denen du dir vielleicht schon selbst helfen kannst.

Bei dir leuchten schon mal Alarmlämpchen. Du machst dir Gedanken, das ist ein gutes Zeichen. Gut? Ja, gut, denn das ist der erste Schritt in Richtung einer Verbesserung.
Natürlich kannst du dir auch weiterhin sagen, dass es anderen auch so geht. Das stimmt sogar. Viele arbeiten über ihre Belastungsgrenze hinaus, bis sie buchstäblich umfallen. Möchtest du so lange warten?

Wenn bei dir alles noch nicht so dramatisch ist, ist das super. Trotzdem kannst du dich dem Warnsignal stellen, welches in dir laut wird. Unabhängig davon, wie groß dein Problem bereits ist, du kannst dem entgegenwirken.

Was kann ich tun?

Beim Umgang mit Stress geht es nicht grundsätzlich darum, ihn zu eliminieren. Das ist unmöglich und auch nicht sinnvoll. Es gibt auch positiven Eustress und ein individuelles ideales Stressniveau, auf dem wir produktiv sind. Dies nur an Rande, denn in diesem Beitrag soll es erstmal um die negativ empfundene Stressproblematik gehen.

Wenn wir den Stress nicht vollständig eliminieren können, was können wir dann tun?

Du kannst mental auf die Stopptaste drücken. Das kannst du alleine tun oder auch mit mir gemeinsam in einem Beratungsgespräch.
Dann hast du zwei Ansatzpunkte, an denen du die Veränderung angehen kannst:

  • deine persönlichen Belastungsfaktoren betrachten und mit ihnen anders umgehen
  • deine Ressourcen aktivieren und dir selbst etwas gutes tun

Mit Belastungsfaktoren umgehen

Als Erstes gilt es diese Belastungsfaktoren zu identifizieren. Was belastet dich? Was stresst dich? Wenn es dir nicht direkt bewusst ist, beobachte dich selbst im Alltag. Vielleicht hilft es dir, deine Beobachtungen aufzuschreiben.

Wenn du einen oder mehrere Faktoren benannt hat, die dich belasten, stellt sich die nächste Frage: Kann dieser Faktor aus deinem Leben eliminiert werden?
Meist ist das nicht so einfach. Wie oben bereits erwähnt, ist Eliminieren nicht das Hauptziel beim Umgang mit Stress.
Wie kannst du mit diesem Faktor anders umgehen, damit er dich weniger belastet? Das ist eventuell eine hilfreichere Frage, auf die es nicht unbedingt eine einfache Antwort gibt.

Eine Auswahl an möglichen Fragen, die dir dabei helfen könnten:

Wie wichtig sind die einzelnen Faktoren/ Aufgaben? Wie dringend?
Musst wirklich du das machen?
Willst oder brauchst du diesen Faktor in deinem Leben? Wofür?
Welche andere Bedeutung könntest du dem Faktor geben?
Unter welchen Umständen, würdest du dich deiner Herausforderung gerne stellen?
Je nach konkretem Thema gibt es hier eine Reihe weiterer hilfreicher Fragen. Vielleicht fallen dir selbst welche ein.

Ressourcen Aktivieren, dir etwas gutes tun

Auch wenn du kein*e Superheld*in bist, hast du Superkräfte. Diese sind weniger magisch, dafür sehr nützlich. Finde sie und nutze sie im Umgang mit deinen Belastungsfaktoren.

Auch hier habe ich einige Fragen für dich:

Was sind deine persönlichen Stärken und wie kannst du sie in der aktuellen Situation nutzen, um diese besser zu bewältigen?
Was hat dir in früheren Situationen gegen Stress oder Belastung geholfen? Kann dir das auch jetzt nützlich sein?
Welche anderen Ressourcen stehen dir zur Verfügung?
Welche Personen können dich unterstützen?
Welche materiellen Dinge könnten helfen?
Was kannst du dir selbst Gutes tun, um wieder Energie aufzutanken?
Helfen dir Übung aus dem Bereich Achtsamkeit oder Meditation? Probiere gerne etwas aus. Auch wenn manches albern wirken kann, alles was dir gut tut, ist es auch. Entscheidend ist herbei, ob es dir wirklich gut tut. Alkohol könnte die Probleme so wunderbar verschwinden lassen … Wäre das gut für dich? Bitte denk mögliche Konsequenzen mit.

Mit diesen Ansätzen kommst du nicht weiter?

Ist das „Problem“ für dich nicht greifbar, oder siehst du keinen Ausweg? Alles scheint manchmal verfahren und wir haben das Gefühl, doch alles unbedingt erledigen zu müssen.

Fehlt dir jegliche Antriebskraft, dich deinen persönlichen Herausforderungen zu stellen?

Nein, das stimmt nicht! Du hast es immerhin geschafft, deine Frage zu recherchieren und bis hierhin zu lesen. Das ist ein Anfang!

Gehe kleine Schritte in Richtung Veränderung.

Wenn du möchtest, begleite ich dich dabei.

Hast du Fragen oder möchtest du einen Termin vereinbaren?

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