Lena
„Wer bin ich eigentlich?“
Lena
Studentin, die ständig etwas Neues ausprobiert, Sportarten, Musik, Freizeitangebote … Alles langweilt sie schnell wieder und sie ist ständig auf der Suche nach Neuem. Lena ist kreativ und gerne unter Menschen.
Du kennst Lena noch nicht? Sie ist eine fiktive Figur. Lies hier die erste Etappe ihrer Kometenreise.
Nachdem ich meinem Studium noch eine Chance gegeben hatte, stellte ich fest, dass die Frage, was fange ich mit meinem Leben an, noch immer extrem diffus war. Wenn ich das Studium beende, was dann? Wird das immer so sein, egal wie weit ich gehe? Die Frage, die ich mir während meiner Abizeit gestellt habe, bleibt dieselbe: Was fange ich mit meinem Leben an?
Zum Glück fand Mama die Idee gut, dass ich noch einmal mit Stephanie sprechen wollte und war bereit, die Kosten zu übernehmen. Stephanie überraschte mich, als ich hier erzählte, dass es mir um die Frage ging, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Sie erzählte mir, dass sie selbst lange diese Frage mit sich herum getragen hatte. Ob sie für sich die endgültige Antwort gefunden habe, könne sie mir nicht sagen. Verdammt, die Frau ist doch schon älter und lebenserfahrener.
Sie schlug mir vor, dass wir uns mit meiner Frage über eine Timeline beschäftigen könnten. Vielleicht könnten wir sie so etwas weniger bedrohlich machen. Da wir uns wieder virtuell trafen, legten wir kein Seil auf den Boden, sondern arbeiteten mit einem digitalen Tool. Sie schlug mir vor, ich könne parallel bei mir im Zimmer mit Bodenankern arbeiten, das wollte ich aber nicht. Ich hätte mich auf die verschiedenen Zeitpunkte stellen und die Perspektive bewusster einnehmen können. Es funktionierte bei mir ganz gut auf meinem Stuhl sitzen zu bleiben, die Augen zu schließen und mich in die jeweiligen Momente einzufühlen.
Als erstes sollte ich Stephanie meine Frage im Hier und Jetzt formulieren und selbst in das Padlet rein schreiben. Sie half mir mit Nachfragen, bis ich das Gefühl hatte, die richtige Formulierung gefunden zu haben. Als Nächstes ging es zurück in die Zeit des Abiturs. Wie hatte ich die Entscheidung für dieses Studium getroffen? Was war damals die Frage gewesen? Dann ging es noch in die Kindheit. Ja, auch damals habe ich mir schon die Frage gestellt, was ich mit meinem Leben anfangen werden. Die Fragen waren noch diffuser, weniger klar.
Von dort sprangen wir in die Zukunft, verschiedene Zukünfte, formulierten verschiedene Fragen und ich fühlte mich ein. Wie würde es mir gehen, in 10 oder 20 Jahren? Ich weiß nicht, welchen Job ich haben werde, ob ich verheiratet sein oder Kinder haben werde. Wahrscheinlich begleitet mich die Frage, was ich mit meinem Leben anfangen will, weiterhin. Gerade weil ich keinen Plan habe, aber auch, weil ich nicht weiß, wie sich die Welt entwickelt.
Zu den Fragen schrieb ich jeweils, was mir wichtig ist. Das hat mir gut geholfen.
Als Jugendliche hätte Stephanie sich nie vorstellen können, einmal Menschen online zu beraten, einfach, weil es die Technologie noch nicht gab. Erst die Pandemie hat ihr gezeigt, dass es möglich ist und sie hat es umgesetzt.
Welche technologischen Entwicklungen, welche Krisen liegen in meiner Zukunft, die einen Einfluss auf die Gestaltung meines Lebens haben könnte? Kann ich mir sicher sein, dass wir weiterhin in Frieden in Deutschland leben? Wohin führt die aktuelle Lage in Europa mit dem Krieg in der Ukraine? Es gibt allenfalls Theorien, aber keine Gewissheit. Es gibt Hoffnung, aber auch eine Bedrohung.
Meine Frage wandelte sich: Was brauche ich jetzt, um hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken und weiter zu machen? Was ist mir für meine Zukunft wichtig?
Ich brauche keinen fertigen Plan, ich gehe einen Schritt nach dem anderen und entwickle mein Bild eines glücklichen Lebens. Dabei halte ich mich an meine Werte, an das, was mir wichtig ist. Meine Kreativität und der Wunsch, mit Menschen zusammen zu arbeiten, stellen die Basis für meinen Weg dar, als roter Faden und als Ressource. So kann ich offen für Chancen bleiben und neugierig auf Veränderungen.
Ich kann mich von anderen Menschen inspirieren lassen und mich kreativ mit dem auseinandersetzen was kommt. Reflektive Gespräche wie dieses hier sind für mich hilfreich, auch um mit meinen Ängsten umzugehen. Ich hoffe darauf, dass wir in Frieden leben können und die Klimakrise bewältigen. Die neue Frage, mit der ich mich im Nachgang selbst beschäftigen möchte, ist: Was kann ich dazu beitragen?
Lena ist eine fiktive Figur, sie soll dir zeigen, wie eine systemische Beratung aussehen könnte.
Lies hier mehr über sie und meine anderen Figuren.
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